"fit for future", von Knut Winkmann

 

 

 

 

"Die schöne Freche und das alte Biest"

von Jochen Gehle

Ein modernes und märchenhaftes Theatererlebnis mit Live-Musik für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene

Presse - Magdeburger Kompakt - von Kathrin Singer

Wie viel Biest steckt in dir?

Es sind nicht immer die opulent ausgestatteten Shows mit allerlei Special Effects, die Kinderaugen zum Leuchten bringen. Manchmal reichen zwei Schauspieler, Musikinstrumente und eine schwarze Kiste auf einer kleinen Bühne, um die Jüngsten zu begeistern.

Das magdeburger Mobile Theater 2000 ist seit mehr als zehn Jahren spezialisiert auf Stücke für Kinder und bereist damit - der Name sagt es - die Schulen der Stadt und der Region. Die Tourneepläne seiner neuesten Produktion, "Die schöne Freche und das alte Biest", sollte das freie Theater jedoch dringend auf Seniorenheime und - begegnungsstätten ausweiten. Idealerweise vor gemischten Publikum, denn auf berührende, warmherzige, aber auch sehr lustige Art werden hier Themen verhandelt, die sowohl Alt als auch Jung etwas angehen und worüber sie gemeinsam lachen können: Warum sind Menschen manchmal so biestig? Sind junge Leute immer respektlos oder beruht das manchmal auf Gegenseitigkeit? Steckt in jedem von uns ein Biest, und warum? Und ist das schlimm? Das Stück zeigt auf sehr amüsante Weise, dass junge und alte Menschen gleichermaßen streitlustig und starrsinnig sein können und das es immer eine Geschichte hinter der Geschichte gibt.

Regisseur Jochen Gehle sowie die Schauspieler Friederike Walter und Andreas Steinke haben sich vom Märchenklassiker "Die Schöne und das Biest" inspirieren lassen und aus dem Stoff nach der französischen Vorlage von Madame Leprince de Beaumont eine ganz eigene, heutige Version erfunden.

Die junge Altenpflegerin Eliza trifft auf den griesgrämigen, vereinsamten Seniorenheiminsassen Heinrich. Der will am liebsten in Ruhe gelassen werden und ist von der neuen, temperamentvollen Pflegekraft mit dem französischen Akzent eher genervt. Schnell folgen gegenseitige Beschimpfungen zweier Dickköpfe, die sich im Grunde nur durch ihr Alter unterscheiden. Der zwar anstrengenden, aber doch recht charmanten Eliza gelingt es es jedoch, Heinrich für einen Augenblick inne halten zu lassen und für ihr Lieblingsmärchen zu begeistern: "Die Schöne und das Biest". Und ab sofort sind die Kinder, aber auch die Erwachsenen buchstäblich mittendrin im Geschehen. Aus einer runden, schwarzen Kiste werden Requisiten hervorgezaubert und Friederike Walter und Andreas Steinke erzählen und spielen in fliegendem Rollenwechsel die alte Geschichte vom Vater mit den drei Töchtern, der für seine Jüngste eine Rose im Garten des Biestes stiehlt und in die Fänge des Ungeheuers gerät. Die Kinder imitieren Meeresrauschen, tanzen, singen und fungieren sogar als Spontan-Statisten auf der Bühne, wenn es mal eben lebendige Kerzenhalter, Mobiliar oder einen Rosenbusch braucht. Zwischendurch zanken sich Eliza und Heinrich so heftig, dass die Fetzen fliegen.

Rasante Szenen und Publikum mit Spaß am Mitmachen

Dabei wechseln rasante Szenen mit hinreißenden Songs, die Friederike Walter und Andreas Steinke an Keybord, Gitarre und Mundharmonika live begleiten, mit ausgesprochen ruhigen, poetischen Momenten, etwa wenn Heinrich als Vater im Märchen vom Verlust seines Kindes Belle erzählt, der einem für immer abgeschlossenen Zimmer gleicht, in dem die Erinnerung verblasst. Und plötzlich gibt es einen Zugang zm Märchen, denn auch Heinrich ist ausgesprochen einsam; seine Kinder besuchen ihn, den biestigen Alten, so gut wie nie. Und er weiß auch, warum: In einer Handpuppengeschichte schildert Andreas Steinke Heinrichs Geschichte, die des reiselustigen jungen Mannes, der seine Familie darüber vergessen hat. Alles falsch gemacht? Nein, eher höchste Zeit zum Versöhnen, Reden, Lachen und vor allem das Leben (wieder) genießen.

Im Forum Gestaltung wurde die Premiere der Märchenhaften Geschichte mit großem Applaus gefeiert.

 

Viel Trubel und eine Botschaft

Kritik ----- Kultur ---- aspekt ---- 07/2019 ---- von Rolf-Dietmar Schmidt

 

Es wird gesprungen und gesungen, ob Groß oder Klein, ob Alt oder Jung.

Entziehen kann sich niemand der Fröhlichkeit und dem Charme dieser Adaption des Klassikers, aus dem Jochen Gehle "Die schöne Freche und das alte Biest" gemacht hat. "Die Schöne und das Biest" schwingt da irgendwo mit, aber dies ist ein völlig neues, "modernes und märchenhaftes Theatererlebnis mit Live-Musik für Kinder ab 6 Jahren.

 

Die Ankündigung verspricht nicht zu viel, auch wenn es wie die Quadratur des Kreises anmutet, wenn man erfährt, dass es in einem Altenheim spielt, mit einem biestigen, vielleicht besser verbiesterten, alten Bewohner und einer neuen, lebenslustigen und etwas frechen Pflegerin mit französischem Akzent. Das ist aber wohl so ziemlich die einzige sofort erkennbare Anlehnung an das Ursprungsstück durch Jochen Gehle als Autor und Regisseur. Er ist als Schauspieler über drei Spielzeiten am Magdeburger Theater und als Ensemblemitglied am Theater der Altmark bestens bekannt.

Die schöne Freche, möglich wäre auch die freche Schöne, heißt im Stück Eliza. Friederike Walter spielt sie als Energie- und Temperamentbündel, dem sich der griesgrämige Heinrich trotz heftiger Gegenwehr nicht entziehen kann. Andreas Steinke, der diese Rolle übernommen hat, versteht es bestens, bei aller Abwehr positiver Gefühle immer auch durchblicken zu lassen, dass er eigentlich gar nicht so negativ ist, wie er tut.

Und dann geht es auch schon los. Stillsitzen kann man in der Schule, in diesem Theaterstück nicht. Und wehe, der Vater oder die Oma der jüngsten Besucher wollen sich bequem zurücklehnen - nichts da. Hüpfen vertreibt die schlechte Laune, Musik macht fröhlich, mitsingen noch mehr.

Von allem gibt es jede Menge, so dass sich die allmähliche Annäherung von Eliza und Heinrich auf die Zuschauer überträgt. Was dann genau passiert, ist gar nicht mehr so wichtig, wenn Mädchen und Jungen aus dem Publikum auf die Bühne geholt werden, um als Stuhl oder Kerzenleuchter zu fungieren. Und auch wenn sich die eine oder der andere ein wenig zieren - den übrigen macht das um so mehr Spaß.

Was bei dem Trudel nicht untergeht und die eigentliche Stärke des Stückes ist, kommt bei den stillen Momenten zum Vorschein. Es ist die Botschaft, sich nicht in das Schneckenhaus des Selbstbedauerns zurückzuziehen, wenn man in die Jahre kommt, sondern offen und tolerant auf junge Leute zuzugehen. Irgendwann war Heinrich mal jung, hat nicht alles richtig gemacht; irgendwann sind die Jungen alt, schießen wie Eliza auch mal über das Ziel hinaus. Mit gegenseitigem Verständnis und ein wenig Augenzwinkern wird so für alle das Leben leichter, und vor allem viel schöner.

Das zu vermitteln gelingt den Akteueren bestens, weshalb das nicht nur ein Stück ab sechs Jahre, sondern mindestens auch für 60 plus ist.

 




"Das Blau in der Wand"

von Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler

eine Parabel über die Zerbrechlichkeit des Lebens und über die Kraft der Liebe

Der vielfach preisgekrönte und weltweit anerkannte Universaldramatiker Tankrd Dorst entwirft in seinem letzten Stück "Das Blau in der Wand" die Lebens- und Liebesgeschichte eines Paares, dass sich durch das ganze Leben begleitet.

"Alles ist wahr, auch die Lügen", sagt Dorst, wissend, dass die Diskrepanz zwischen dem, wie jemand sein möchte, und wie er scheinbar tatsächlich ist, das Leben eines jeden bedingt.

Da treffen sich zwei Menschen auf einer Parkbank. Sie ist schwanger, er auf der Suche. Das ist der Startpunkt einer lebenslangen Reise. Gemeinsam kreisen die Beiden dreißig Jahre lang um die Möglichkeit eines glücklichen Lebens als Paar. Wo findet man den Ort, an dem man das Leben spürt? Wie bereitet man das Kind auf das Leben vor? Wie geht man mit seinen eigenen  Lebensansprüchen um? Wer ist man wirklich, wer der andere? Wie begegnet man dem Alter und dem eigenen körperlichen Verfall? Und was bleibt außer Einsamkeit, wenn am Ende einer von beiden übrig bleibt?

In "Das Blau in der Wand" kann alles gemeinsam erlebte Erinnerung sein, gerade erfahrene Gegenwart oder imaginierte Zukunft.

 

           Regie:                                Jochen Gehle

     Es spielen:                                Friederike Walter und Andreas Steinke

  Ausstattung:                                Andreas Steinke

        Technik:                                Matthias Holewa

  Premiere    :                                24.05.2018 Forum Gestaltung Magdeburg

  Stückrechte:                                Suhrkamp Theaterverlag Berlin


  Spieldauer  :                               1 Stunde / 20 Minuten

Bühnengröße:                               5 - 6 Meter breit / 4 - 5 Meter tief /Raumhöhe 3,5 Meter

Bühnenhöhe :                               kann auch ebenerdig gespielt werden

E-Anschlüsse:                                2 getrennte Stromanschlüsse

 

 

 

 

 

 


 

"Pettersson und Findus"

"Wie Findus zu Pettersson kam" & "Ein Feuerwerk für den Fuchs"

- mobiles Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren, für die Bühne adaptiert von Andreas Steinke

Wie ist eigentlich Findus zum alten Pettersson gekommen? Hätte die nette Nachbarin Beda den etwas schrulligen Pettersson nicht überrumpelt, einen kleinen hilflosen Kater bei sich aufzunehmen, wäre dem Pettersson wohl immer noch einsam und langweilig zumute.Und so kam es, das Pettersson von nun an alle Hände voll zu tun hat, die vielen Wünsche von dem quirligen und neugierigen Findus zu erfüllen. Kuchen backen, Hose nähen, Bett bauen, Verstecken spielen, Hühner ärgern und zu guter Letzt muss er auch noch den wagemutigen Findus aus einem Brunnen befreien. Das könnten die Zutaten für den Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein. Als schließlich noch ein hungriger Fuchs das Leben aller Hühner bedroht, wissen Pettersson und Findus auch dafür eine Lösung. Dass am Ende alles ganz anders kommt, wie geplant, kann nur daran liegen, dass manchmal Dinge geschehen, die man einfach nicht erklären kann.

     

Link Trailer Pettersson und Findus.htm
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Ein verspieltes, humorvolles und abenteuerliches Theaterstück für die ganze Familie. Zwei Geschichten über Pettersson und Findus, verwebt zu einer spannenden Handlung über Freundschaft, Zusammenhalt, kuriose Erfindungen, Mitgefühl und Verständnis.


Regie:                                     Team-Arbeit

Regie-Mitarbeit:                       Iris Albrecht

Spiel:                                      Kerstin Dathe / Andreas Steinke

Puppenbau:                             Kerstin Dathe

Ausstattung:                            Andreas Steinke

Technik:                                  Steve Jeschke

Fotos:                                     Ray Beringer


Spieldauer:                             ca. 50 Minuten

Spielorte:                                freie Bühnen, Schulen, kulturelle Einrichtungen, Gastspieltheater

Spielfläche:                             8 Meter breit / 5 Meter tief / 3 Meter hoch

Aufbauzeit:                             2,5 Stunden

Abbauzeit:                              1 Stunde




"Alois will`s wissen"

Mobiles Theaterstück mit Musik für Menschen ab 6, von und mit Andreas Steinke

 

Kennt ihr den Herrn Müller? Wisst ihr wer Alois ist?

Keiner? Gut, ich erkläre es euch kurz. Also, der Herr Müller, das ist ein netter aber auch ein sehr einsamer Mensch. In gepflegter Kleidung und mit Hut sieht man ihn oft im Park spazieren. Sein Leben hat er sich fein eingerichtet. Aber dann hat er Alois, den Wurm, kennengelernt - im Park, als eine Elster den kleinen Wurm schnappen wollte, und von da an hat sich das Leben von Herrn Müller verändert. Denn er rettete Alois nicht nur, er gab ihm auch ein neues Zuhause. Und dort begann der neugierige, freche und verspielte Wurm die ganze Ordnung von Horst Müller durcheinander zu bringen. Denn Alois kann Langeweile nicht ertragen, er will was erleben. So überredet Alois seinen Lebensretter zu einer Reise nach Amsterdam. Im Eisenbahnabteil wird es eng und chaotisch. Immer mehr Fahrgäste tauchen auf: alte, junge, gestresste und scheinbar "Fremde". Alois mischt die Situation auf, nimmt kein Blatt vor den Mund, will es genau wissen, warum jeder so ist, wie er ist und warum die Leute so viel streiten und...und...und.....

Die Anspannung zwischen den Fahrgästen wächst und schon gerät Alois zum zweiten Male in eine lebensgefährliche Situation. Wie das alles kam und wie es endet - seht selbst         

 

 

Ein Stück zum Lachen und Nachdenken, das mit viel Witz und Liedern gegen Vorurteile und Ausgrenzung anspielt.


Regie:                                  Iris Albrecht

Spiel / Bühne / Musik:           Andreas Steinke

Musiker / Technik:                Martin Gotschalk

Gestaltung Flyer / Fotos:       Ray Behringer


Spieldauer:                          ca. 60 Minuten

Spielorte:                             Frei Bühnen, Schulen, Kulturelle Einrichtungen

Spielfläche:                          6 Meter breit / 5 Meter tief

Aufbauzeit:                          2 Stunden

Abbauzeit:                           1 Stunde 




"Herr Paul und seine

   Märchen"

Eine mobile Theaterkomödie für Kinder ab 7 Jahren, von Andreas Steinke 

Eines Tages, als Herr Paul, der Märchenerzähler und seine Schauspielschülerin Pia von einer Tournee wieder in der Heimat ankommen und ein letztes Mal das Märchen von "Rotkäppchen und der böse Wolf" aufführen wollen, droht die Vorstellung aus dem Ruder zu laufen. Alles geht schief. Paul und Pia kämpfen gegen eine Serie von technischen Pannen an. Die Kinder werden Zeuge, wie sich aus banalen Kleinigkeiten, Missverständnissen und alltäglichen Mißgeschicken beinah eine kleine Theater-Katastrophe entwickelt. Aber irgendwie passt das alles zu "Rotkäppchen", meint Paul, der sich für das Märchen was ganz besonderes ausgedacht hat. Es ist eine Theater-Geschichte, bei der sich Realität und die Botschaft der Märchenwelt überraschend vermischen. 

Mit viel Phantasie, Humor, Live-Musik und Clownerie wird die Geschichte von Rotäppchen einmal ganz anders erzählt. 

 

      

 

 

 

 

 

 

 


Regie:                                           Iris Albrecht

Es spielen:                                     Agnes Maria Alteneder und Andreas Steinke

Bühnenbild:                                   Kulturring e.V. / Andreas Steinke

Technik:                                        Martin Gottschalk / Marcus Hohmann

Fotos:                                           Doreen Heidemann


Spieldauer:                                   ca. 55 Minuten

Spielorte:                                      Schulen, Freie Bühnen, kulturelle Einrichtungen

Spielfläche:                                   6 Meter breit / 5 Meter tief / 2,8 Meter hoch 

Aufbauzeit:                                   2,5 Stunden

Abbauzeit:                                    1,5 Stunden

Anreise:                                        3 Stunden vor Beginn der Aufführung

Strom:                                          2 getrennte Stromanschlüsse

 




"Morgen hör ich auf"

frei nach Eddie Cornwell, von Andreas Steinke

Die authentische Geschichte eines Alkoholikers

 

Ein Glas zur Belohnung, wenn die Geschäfte gut laufen, ein Glas zum Trost nach Misserfolgen,  Schluck für Schluck trinkt sich der Handelsvertreter Robert in die Katastrophe. Selbstbetrug und Reue wechseln sich ab. Er verliert bei einer Polizeikontrolle seinen Führerschein und damit seinen Job. Frau und Kinder verlassen ihn. Freunde wenden sich von ihm ab. Der Zuschauer durchlebt mit der Figur alle Stadien des heimlichen Trinkens. Fadenscheinige Ausreden, Schuldzuweisungen, Lügen und Verharmlosungen gehören zu Roberts Alltag. Roberts Versuch, mit dem Trinken aufzuhören, scheitert mit einem Rückfall. Er wird in die Klinik eingewiesen. Erst als es zum absoluten Zusammenbruch kommt, nimmt er mit letzter Kraft und eisernem Willen den harten Kampf gegen seine Sucht auf.

Höchst sensibel erzählt der amerikanische Autor Eddie Cornwell seine eigene Geschichte.

"Morgen hör ich auf" ist das Psychogramm eines Trinkers - unsentimental und ohne moralischen Zeigefinger. Gerne laden wir unsere Zuschauer nach einer Vorstellung zum Dialog ein.

 


Regie:                                         Iris Albrecht

Spielfassung / Spiel:                     Andreas Steinke 

Ausstattung:                                Andreas Steinke

Technik:                                      Sören Falk

Graphische Gestaltung Flyer:         Tina Stellbrink


Spieldauer:                                  ca. 65 Minuten

Spielorte:                                    Berufsschulen, Gymnasien, Firmen, Kulturelle Einrichtungen,                                                                               Gastspieltheater

Bühnenmaße:                              6 Meter breit / 4 Meter tief / Bühnenerhöhung wünschenswert

Aufbauzeit:                                  2,5 Stunden

Abbauzeit:                                   1 Stunde 



"Langer"

von Maja Das Gupta

Klassenzimmer-Theater / Ur-Aufführung

Nach einer wahren Begebenheit aus der Zeit Friedrich II..

"Ich bin ein kleiner Mann. Marschieren, marschieren. Das ist alles, was ich kann. Ich werde nach Frankreich maschieren.....

Doch dazu muss die Luft rein sein, bevor Soldat Langer das Klassenzimmer, in welches er flüchtete, verlassen kann, denn das Schulgebäude wird belagert von den Truppen des "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm I.

Soldat Langer, aus dem Regiment der "Langen Kerle", wurde als Mitwisser eines Fluchtvorhabens enttarnt. Er fürchtet nun um sein Leben und erzählt den Schülern die Hintergründe seiner Flucht: es ist vor allem die Geschichte um seien Freund Hans Hermann von Katte, Leutnant der preußischen Armee und engster Vertrauter des Kronprinzen Friedrichs. 

Friedrich hält das strenge Erziehungsregime seines Vaters nicht mehr aus, will nach Frankreich fliehen. Katte unterstützt ihn dabei. Doch das Vorhaben scheitert und Katte wird wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Zur Strafe für den Fluchtversuch lässt der Soldatenkönig seinen Sohn Friedrich zusehen, wie seinem Freund Katte der Kopf abgeschlagen wird.

Langer, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und so vom Fluchtplan des Prinzen wusste, prahlt mit seinem geheimen Wissen vor seinen Kameraden, die ihn daraufhin verraten haben. Seitdem sucht man Langer, auf dem das gleiche Schicksal wartet wie Katte.

Anhand eines Einzelschicksals erzählt Maja Das Gupta spannend und in einem heutigen Sprachduktus von einer historischen Begebenheit des 18. Jahrhunderts, die viel über die Zeit Friedrich II. aussagt und macht so eine bedeutende Epoche deutscher Geschichte sinnlich und emotional erlebbar.

 

 

 

 

Im Stück "Langer" geht es nicht nur um deutsche Geschichte, sondern auch um die Suche nach der eigenen Identität. Die Antwort auf die Frage wer wir sind ist auch die Antwort auf die Frage woher wir kommen.

Gerne laden wir unsere Zuschauer nach einer Vorstellung zu einem Gespräch ein.


Regie:                                   Jochen Gehle / Andreas Steinke

Spiel:                                    Andreas Steinke

Dramaturgie:                         Iris Albrecht

Kostüm:                                Theater Magdeburg

Aufführungsrechte:                 Drei Masken Verlag, München

Spielort:                                 Klassenzimmer / Aula / Kulturelle Einrichtungen / Freie Bühnen

Spieldauer:                             1 Stunde

Zuschauergespräch:                ca. 45 Minuten

Aufbauzeit:                             ca. 1 Stunde

Altersbegrenzung:                   geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene




"Der Fischer und seine Frau"

 Eine Bearbeitung nach Einar Schleef, von Andreas Steinke

Mobiles Märchen vom Wünschen und Haben wollen, bei dem die Kinder selbst zu Spielern werden.

Glücklich sein? Aber wie geht das?

Ein Haus------ein Schloss besitzen.....oder gar König sein?

Der Fischer und seine Frau hatten riesiges Glück. Da fängt der Fischer einen Butt und lässt ihn wieder frei. "Ein Fisch, der spricht, den esse ich nicht". Doch wie jedes Kind weiß, kann der Butt Wünsche erfüllen. Das läßt sich Frau Ilsebill nicht zweimal sagen. Erst das Haus gewünscht, dann muss ein Palast her und dann will sie auch noch Kaiserin werden. Aber nichts hilft gegen die Langeweile, nichts macht sie glücklich, es muss noch mehr sein, noch grösser, ja,.... sie muss Herrscher der Welt sein.

Vor über 200 Jahren entstand das Märchen vom Fischer und seiner Frau. Es geht um Unersättlichkeit und Habgier, aber auch um Überdruß und Langeweile.   

 

 

       

 

 

 

 

Regie:                                               Iris Albrecht

Spiel, Ausstattung und Puppenbau:      Andreas Steinke

Technik:                                            Andreas Gensch

Spieldauer:                                        ca. 55 Minuten

Spielorte:                                           Schulen aller Formen, kulturelle Einrichtungen,                                                                                        Gastspieltheater

Spielfläche:                                        5 Meter breit / 5 Meter tief / 2,8 Meter hoch

                                                         Bühnenpodest nicht erforderlich

Aufbauzeit:                                        2,5 Stunden

Abbauzeit:                                         1,5 Stunden

Altersbegrenzung:                              geeignet ab 5 Jahren

 

Sascha hat sein Abitur nicht bestanden und Selbstmord begangen.

Die Schüler des Deutschkurses geben ihrem Lehrer Klamm die Schuld daran, und boykottieren dessen Unterricht. Klamm hatte Sascha nur 5 statt der für das Abitur nötigen 6 Punkte gegeben. Seine Verteidigung vor der Klasse gerät zu einer Generalabrechnung mit dem seiner Meinung nach verkommenen Zustand der Schule und des gesamten Bildungssystems. Seine Verzweiflung über sein Scheitern als Lehrer kommt ebenso zum Vorschein wie seine Aggression gegenüber allen, die nicht seinen strengen ethisch - moralischen Vorstellungen entsprechen. Zehn Unterrichtsstunden lang dauert sein Kampf gegen die Klasse, die schweigt.

"Klamms Krieg" regt zum Nachdenken an, es fragt nach alten und neuen Werten, fragt nach Möglichkeiten, gemeinsam die Schule zu einem lebenswerteren Ort zu entwickeln.

 

Gerne laden wir unsere Zuschauer nach der Aufführung zu einem Gespräch ein.

Inszenierung/Dramaturgie:       Iris Albrecht

Es spielt:                                 Andreas Steinke

Spieldauer:                              60 Minuten

Spielort:                                  Klassenzimmer / Aula

Aufbauzeit:                              1 Stunde




 

"Clown Phantasie und der lange Lackel"

Eine phantastische Begegnung von Jürg Schlachter

für Menschen ab 7 Jahren

 Horst A. Müller hat überall Schmerzen. Er leidet am Leben, er fürchtet sich vor der Welt und flüchtet von der Arbeit nach Hause, denn hier wartet das wahre Leben auf ihn, im Fernsehen. Ekstatisch zappt er sich durch die Programme, hier leidet und lacht, erstaunt und entsetzt er sich, bis das Fernsehbild plötzlich verschwindet und nur noch der Ton zu hören ist. Aber nicht das Bild kommt wieder, sondern ein Clown steigt aus der Fernsehkiste. Horst A. Müller bekommt Todesängste, aber die sind schnell vergessen, denn der Clown, endlich selbst in Freiheit, stürzt Horst A. Müller in einen phantastischen und rasanten Lernprozess. Endlich kann er wieder sein Lieblingslied singen! Die beiden werden Freunde. Doch dann kommt die Trennung. Clown Phantasie muss weiter und.......

Mit diesem komödiantisch - heiterem Stück wollen wir die Lust am Selbsterleben provozieren, wollen wir zeigen, wie sehr Sinnlichkeit, Phantasie, Kreativität und ein bisschen Mut und Courage das Leben bereichern können.

Regie:                          Alejandro Quintana / Iris Albrecht

Es spielen:                    Katrin Quintana / Andreas Steinke

Musik:                          Cammill Jammal

Kostüme:                      Petra Biewald

Technik:                        Andreas Gensch

Bühnenbild:                   Andreas Steinke

Aufführungsrechte:        Theater - Stück - Verlag 


Spieldauer:                   ca. 1 Stunde

Spielort:                       Turnhalle / Aula / Kulturelle Einrichtungen / Gastspieltheater

Spielfläche:                   6 Meter breit / 5 Meter tief

Strom:                          2 getrennte Stromanschlüsse

Aufbauzeit:                   2 Stunden